Europäischer Forschungsrat fördert bahnbrechendes FAU-Projekt auf dem Gebiet der Neuromechatronik

Kinder, die ihre Hände nicht bewegen können, beispielsweise nach einem Schlaganfall im jungen Alter: Wissenschaftler des Neuromuscular Physiology and Neural Interfacing Laboratory (N-squared Lab) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hoffen, dass solche Beeinträchtigungen bald der Vergangenheit angehören werden. Im Rahmen des Projekts „PlayAgain“ will die Arbeitsgruppe um ESI-Mitglied Prof. Dr. Alessandro Del Vecchio eine neuronale Schnittstelle entwickeln, die Verbindungen zwischen dem Gehirn und den Unterarmmuskeln der gelähmten Hand stärken oder wiederherstellen kann. Das FAU-Team hat nun vom Europäischen Forschungsrat (ERC) eine Förderung in Höhe von 150.000 Euro erhalten.
Die Förderung ist ein wichtiger Schritt, damit das Team um den Neurowissenschaftler Prof. Dr. Alessandro Del Vecchio Kindern (und Erwachsenen) helfen kann, eine behinderte Hand wieder zu bewegen und sogar Gegenstände damit greifen zu können. Sie knüpft an die Grundlagenforschung an, die am N-squared Lab des Lehrstuhls für Künstliche Intelligenz in der Biomedizintechnik der FAU auf dem Gebiet der neuromuskulären Physiologie durchgeführt wurde und bereits vom ERC anerkannt wurde. Die Arbeitsgruppe befasst sich mit der Frage, wie das Gehirn Muskeln steuert, und untersucht sensomotorische Schnittstellen für gelähmte Menschen.
Weitere Informationen finden Sie im Blog der FAU.
Prof. Dr. Alessandro Del Vecchio
Department Artificial Intelligence in Biomedical Engineering (AIBE)
W3-Professur für Neuromuscular Physiology and Neural Interfacing
- Telefon: +49 9131 85-70940
- E-Mail: alessandro.del.vecchio@fau.de